10.01.2017

Neues aus dem Konvent

Im Dezember 2016 konnte der Konvent im Hanns-Joachim-Haus in Kleinblittersdorf eine neue Mitschwester begrüßen. Sr. M. Joyce ist 54 Jahre alt und wurde in Indien geboren, dort ist sie mit 5 weiteren Geschwistern aufgewachsen. In den Orden der „Schwestern vom Heiligen Geist“ trat sie 1983 ein. Die erste Profess legte sie 1988 in Pune (Poona), Bundesstaat: Maharashtra ab. Sie absolvierte in Indien ihre Ausbildung als Sozialarbeiterin und hat sich dort verschiedenen Aufgaben gestellt. So arbeitete sie u. a. als Lehrerin in einem Kinderheim und als Leiterin eines Schutzhauses für Frauen und Kinder.

Ihr Weg führte sie auch nach Afrika, um mit dem „Kanadiers-Organisations-Projekt“ zu arbeiten. Das Projekt hatte zum Ziel einen Kindergarten und eine Schule zu bauen um den Kindern vor Ort eine Ausbildung geben zu können. Sr. M. Joyce hat nach nur 2 Jahren die Landessprache Suaheli erlernt und konnte die Kinder in Suaheli und Englisch unterrichten.

Eine weitere Station war Kanada. Hier arbeitete Sr. M. Joyce für den Orden als Koordinatorin in dem „Kanadiers-Organisations-Projekt“. Zu ihren Aufgaben gehörte auch die übergeordnete Leitung von Frauengruppen, die als Ziel die Förderung der Selbstständigkeit von Frauen bei familiären, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Problemen hatte, sowie die Stärkung der Frauen in ihrer Rolle, als Ernährer und Mittelpunkt der Familie. Die Versorgung mit Trinkwasser, u. a. durch Brunnenbohrungen war ein weiterer Schwerpunkt. Auch in dieser verantwortungsvollen Aufgabe hat sich Sr. M. Joyce bewährt.

Sr. M. Joyce freut sich nun auf ihre Arbeit in Kleinblittersdorf. Hier unterstützt sie ihre Mitschwestern und verbessert nebenbei noch ihre Deutschkenntnisse.

Auf die Frage, was ihr besonders wichtig ist, antwortet Sr. M. Joyce:
„Ich hatte durch meine Arbeit die Möglichkeit viele Sprachen zu lernen, wie Hindi, Marati, Telugu, Englisch, Suaheli, Malayalam und jetzt Deutsch. Gleichzeitig hatte ich die Möglichkeit durch meine Arbeit vielen Familien und Frauen zu helfen. Die Begegnung mit den unterschiedlichen Kulturen hat auch mich bereichert. Ich danke Gott für all die guten Erfahrungen, die ich in den 34 Jahren meines Ordenslebens
machen konnte, und würde wieder den Schritt gehen, in der Ordensgemeinschaft Gott zu dienen.“